Endlich wieder raus ins Grüne

Rund 250 Teilnehmer sind bei der 24. Vogtländischen Seniorenwanderung in Triebel an den Start gegangen. Auch Corona und ein gehöriger Temperatursturz stoppten sie nicht.

Ein Stück Normalität haben sich die Wanderfreunde aus der Region am Donnerstag bei der 24. Auflage der Vogtländischen Seniorenwanderung zurückgeholt. „Die Teilnehmerzahl hat sich trotz Corona nicht verringert. Wir haben auch dank unserer vielen Stammgäste unseren Schnitt von 250 Leuten konstant gehalten“, freute sich Organisatorin Ramona Werner vom Kreissportbund Vogtland. Einige Teilnehmer kamen extra wegen dieser Tour aus Leipzig oder Glauchau ins Vogtland. Die breite Palette der Starter reichte vom Einzelwanderer bis zu kompletten Sportgruppen.

Nur kurz, beim Einschreiben der Teilnehmer im Triebeler Kultursaal, musste eine Maske getragen werden, ansonsten ging es ohne das leidige Utensil raus in die freie Natur. Dort störten auch kalter Wind und ein Temperatursturz von fast 15 Grad nicht wirklich.
Zwei Strecken standen diesmal zur Auswahl, eine über acht und eine über zwölf Kilometer. Die Routen führten Richtung Haselrain, wo sich am neu errichteten Wanderrastplatz An der Kastanie der einzige Kontroll- und Verpflegungspunkt der Tour befand, und über verschiedene Pfade wieder zurück.

In Kooperation mit den Wanderfreunden Triebeltal und der Gemeinde Triebel war die diesjährige Veranstaltung in einem traditionsreichen Wandergebiet angesetzt worden. „Wir sind sehr gut unterstützt worden, alle sind sehr kooperativ“, lobte Ramona Werner.
Gestartet wurde diesmal nicht wie sonst üblich nach dem Prinzip „Alle auf einmal“, sondern individuell in Gruppen in der Zeit zwischen 9 und 10 Uhr, wobei einige Teilnehmer schon vor dem offiziellen Auftakt auf die Strecke gegangen waren. „Das ist ja hier in Triebel traditionell so“, sagt Rainer Ittner, Chef der Wanderfreunde Triebeltal, der mit seiner erfahrenen Crew die Veranstaltung unterstützte. „Man sieht doch, die Leute scharren förmlich mit den Hufen und freuen sich, dass endlich wieder mal was los ist, dass sie mal rauskommen.“

Allerdings war das Rahmenprogramm etwas kleiner als sonst. Die beliebte gemeinsame Aufwärmgymnastik war diesmal ebenso weggefallen wie die ansonsten nach dem Zieleinlauf auf die Wanderer wartenden sportlichen Mitmach-Angebote. Auch eine geführte Wanderung konnte nicht stattfinden.
„Vielleicht nächstes Jahr wieder“, hofft Ramona Werner. Dann steht Wanderung Nummer 25 an. Die Jubiläumsauflage der Veranstaltung, die stets am dritten Donnerstag im September steigt, findet 2021 in Rodewisch statt.

Quelle: Freie Presse (Thomas Gräf)