Ligaverbleib fast nicht mehr möglich

2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer

Durch eine 2:6 Heimpleite gegen den Tabellenletzten Mickten-Dresden rutscht das Team der SG Grün-Weiß Mehltheuer auf den 8. Rang und hat im Kampf um den Ligaverbleib nur noch äußerst vage Chancen.

Bereits der Startdurchgang lief alles andere als optimal für die Grün-Weißen. Zwar zeigte sich Thomas Großer deutlich verbessert, doch er konnte Oliver Gnepper nicht folgen und musste sich dem besten Dresdner 1:3 (590:620) geschlagen geben. Ein Auf und Ab konnte bei Daniel Höring beobachtet werden. Kreisklasse- und Bundesligamomente lagen nah bei einander. Auch er unterlag gegen Benjamin Wustrack 1:3 (559:605). 0:2 Mannschaftspunkte und bereits 76 Kegel Rückstand. Lutz Möckel und Andy Spranger sollten die Grün-Weißen zurück ins Spiel bringen, aber auch ihnen gelang es nicht Mannschaftspunkte einzusammeln. Somit hatten die Gäste bereits das Unentschieden in trockenen Tüchern. Spranger reihte sich gegen Stefan Hey in die 1:3 (586:597) Duelle ein. Möckel führte nach 60 Wurf 2:0, musste aber im zweiten Spielabschnitt das 2:2 von Florian Röber hinnehmen. Bei 567:573 Kegel hatte aber der Gast die Nase vorn. 93 Kegel Rückstand und 0:4 Mannschaftspunkte, bitter!

Doch das Unentschieden war noch möglich und so versuchten Alexander Kelz und Stefan Großer dieses zu ermöglichen. Beide zeigten tollen Kegelsport doch am Ende sollten 8 Kegel zum Remis fehlen. Beide bezwangen ihre Gegner 3:1. Kelz (602) fuhr gegen Florian Gnepper (573) den 1. Mannschaftspunkt für die Grün-Weißen. Den zweiten Mannschaftspunkt steuerte der Tagesbeste Großer mit 623 Kegel im Duell mit Uwe Billerbeck (566) bei. Trotz toller Aufholjagd sicherten sich die Gäste die Kegelwertung. Da die Hausherren nur magere 3527 Kegel zu Fall brachten hatten die Gäste mit 3534 hier ein relativ leichtes Spiel. Endstand 2:6.

Die Mehltheurer rangieren nun auf dem 8. Platz (8:16 Punkte) der Tabelle, punktgleich ist Ohrdruf 7. Aufgrund der Ligenreform zur neuen Spielzeit 2020/21 geht der Blick aber zum ATSV Freiberg, denn die Bergstädter haben als viertbestes sächsisches Team der 2. Bundesliga Ost/Mitte aktuell einen Platz in der neuen 2. Bundesliga Ost sicher. Da die Grün-Weißen bereits 4 Punkte Rückstand auf den ATSV (12:12) haben, ist die Qualifikation zur neuen Bundesliga zwar in weite Ferne gerückt aber rechnerisch noch möglich. Auch wenn es dazu Schützenhilfe braucht und man es nicht mehr in der eigenen Hand hat.

In Mehltheuer wird man weiterhin alles versuchen um die Qualifikation zu erreichen, ansonsten droht ein Zwangsabstieg in die Verbandsliga Sachsen. Da am kommenden Wochenende die Finals der Kreiseinzelmeisterschaften anstehen geht es nach einer kurzen Verschnaufpause am ersten Februarwochenende weiter. Dann gastiert das Team um Lutz Möckel beim Tabellenführer Wernburg.

Quelle: Stefan Krause