Schulen und Sportvereine können zusammenarbeiten

Kultusministerium und Landessportbund unterzeichnen Rahmenvereinbarung


Mehr  Zusammenarbeit  zwischen  Schulen  und  Sportvereinen  –  das  ist das  Ziel  einer  Rahmenvereinbarung  zwischen  dem  Kultusministerium und  dem  Landessportbund  Sachsen.  Kultusminister  Christian  Piwarz und  der  Präsident  des  Landessportbundes  Sachsen  e.V.,  Ulrich  Franzen, sowie  die  Vizepräsidentin  des  Landessportbundbundes,  Angela  Geyer, unterzeichneten heute in Dresden die Vereinbarung. „Ich freue mich, dass wir mit dem Landessportbund einen engagierten und kompetenten Partner für  unsere  Schulen  gewinnen  konnten.  Unser  gemeinsames  Anliegen  ist es, Schülerinnen und Schüler zu Sport und Bewegung zu animieren. Sport- und  Bewegungsangebote  im  Ganztag  sind  eine  wichtige  Ergänzung  des Sportunterrichts.  Gerade  vor  dem  Hintergrund,  dass  wir  die  Mittel  für Ganztagsangebote im kommenden Schuljahr auf 46 Millionen Euro erhöht haben, ist es wichtig, dass den Schulen auch für den sportlichen Bereich externe Partner zur Verfügung stehen.“

„Wir  sehen  die  Kürzung  der  dritten  Sportstunde  an  sächsischen  Schulen zwar  kritisch.  Aber  eine  enge  Kooperation  zwischen  Sportvereinen  und Schulen kann für Schulen und Sportvereine von Nutzen sein und die Qualität sportlicher  Ganztagsangebote  steigern.  Deshalb  haben  wir  gemeinsam mit  dem  Kultusministerium  die  Rahmenvereinbarung  erarbeitet,  in  der verbindliche Regeln der Zusammenarbeit zwischen Schule und Sportverein festgehalten werden“, erklärt LSB-Präsident Ulrich Franzen.
Die  gemeinsam  von  Landessportbund  und  Kultusministerium  erarbeitete Rahmenvereinbarung  bildet  die  Grundlage  für  den  Abschluss  von Kooperationsvereinbarungen  zwischen  Schulen  und  Vereinen  des Landessportbundes. Damit können deren Mitglieder, wie etwa Trainer und Übungsleiter, Ganztagsangebote im Bereich Sport und Bewegung entwickeln und an Schulen durchführen. Gemeinsam soll Schulen und Sportvereinen aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten und Chancen in einer Kooperation liegen.

Die  Kooperationsprojekte auf  Basis  des  pädagogischen Ganztagskonzeptes der jeweiligen Schule statt und stehen in Verantwortung der Schulleitung.
Über eine engere Kooperation von Schulen mit Sportvereinen, so schätzen beide Partner ein, können Kinder und Jugendliche motiviert werden, sich auch außerhalb der Schule sportlich zu betätigen – beispielsweise in einemSportverein. Im  Schuljahr  2019/2020  unterbreiten  fast  90  Prozent  der allgemeinbildenden  Schulen  in  Sachsen  Ganztagsangebote.  Sie  sind als  unterrichtsergänzende  Angebote  wichtige  Bestandteile  der  Bildungs- und  Fördermaßnahmen  vor  Ort.  An  93  Prozent  der  Schulen  mit Ganztagsangeboten gehört der sportliche Bereich zur Angebotspalette.