
Winter-Vogtlandspiele abgehakt: Wieso man sich bei den Eischnellläufern mehr Teilnehmer gewünscht hätte
23 Kinder und Jugendliche haben am Mittwochabend in Schönheide auf dem Eis gestanden und um die Medaillen der vogtländischen „Olympischen Spiele“ gekämpft. Zwei Jungs überraschten dabei.
„Es ist schon etwas traurig, dass so wenige Teilnehmer von außerhalb der Sportvereine dabei waren“, sagt Steffi Seifert, Pressesprecherin der Abteilung Eisschnelllauf des TSV Vorwärts Mylau, über die letzte Station der Winter-Vogtlandspiele am Mittwochabend in der Schönheider Eishalle. „Die Einladungen gingen früh genug an die Schulen raus, schade dass sich keiner angemeldet hat. Gerade bei den Kleinen der AK 10 startet man noch mit kurzen Schlittschuhen, die man sich einfach ausleihen hätte können, da braucht man auch kein extra Equipment.“
Zwei Schönheider fahren Heimsieg ein
Somit waren die Mylauer Kufenflitzer fast unter sich. Wie gesagt - fast. Denn unter den insgesamt 23 Teilnehmern waren auch zwei Jungen, denen das Schönheider Eis besonders lag. Als Fremdstarter dominierten die beiden Eishockeyspieler Konrad Zill und Elias Unger das Wettkampfgeschehen in der Altersklasse 9. Kein Wunder, die beiden schlittern regelmäßig mit dem Nachwuchs der Schönheider Wölfe über das Spielfeld.
Ausgetragen wurden Sprints und ein Pendellauf. „Es ist ein Eishockeyfeld, das ist kleiner als unsere Eisschnelllaufbahn“, erklärt Steffi Seifert, wieso es zu gefährlich für die Aktiven des TSV gewesen wäre, Runden zu fahren. Die jüngeren Starter mussten viermal zwischen einem Start- und Zielpunkt hin und her pendeln, die älteren sechsmal. Dabei setzten sich in allen Altersklassen die Favoriten durch. „Es herrschte sehr gute Stimmung auf dem Eis“, freute sich Kai Zimmermann vom Kreissportbund Vogtland (KSB). Gemeinsam mit seinem Team, den umliegenden Vereinen, aber auch den anderen Landkreisen in Sachsen möchte der KSB nun Gespräche führen und nach Hebeln suchen, wie man die Teilnehmerzahlen langfristig steigern kann. „Denn das ist nicht nur ein vogtländisches Problem.“
Mylauer noch einmal in München gefordert
Für die Mylauer war es der vorletzte Wettkampf in dieser Saison. Die Abteilung freut sich schon auf einen letzten gemeinsamen Termin für Groß und Klein am Wochenende in München. „Es ist zur Tradition für uns geworden, dort teilzunehmen. Unsere Sportler jagen ständig Norm-Zeiten hinterher, in Bayern bekommt dieses Mal jeder einen Pokal. Es gibt sogar eine Abschlussstaffel, wo im Kostüm gestartet wird“, freut sich Steffi Seifert schon jetzt. Dort ginge es für alle nur noch ums Spaß haben. (lafre)
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