Landessportbund Sachsen beruft "Team Tokio"

Der Landessportbund Sachsen (LSB) hat am Abend in Dresden 67 Sportlerinnen und Sportler in sein „Team Tokio“ berufen. Die sächsischen Aktiven sollen in zwei Jahren bei den Spielen in Japan an den Start gehen und werden von der Sportdachorganisation des Freistaats auf dem Weg dorthin ideell und aufwandsbezogen unterstützt.

Die Berufung des „Team Tokio“ war der Höhepunkt der heutigen traditionellen gemeinsamen Ehrung von LSB und dem sächsischen Innenministerium zum Ende der Sommersportsaison 2018.  In dieser gewannen sächsische Sportlerinnen und Sportler insgesamt 77 Medaillen – davon 18-mal Gold, 29-mal Silber und 30-mal Bronze – bei Europa- und Weltmeisterschaften. Für diese hervorragenden Leistungen wurden in diesem Jahr erstmals ganz besondere Trophäen verliehen: Jeder Medaillengewinner erhält ein symbolisches „Puzzleteil zum Erfolg“.

Heike Fischer-Jung, Vizepräsidentin Leistungssport des LSB, würdigte in ihrem Grußwort die Erfolge der sächsischen Sportlerinnen und Sportler im Nachwuchs, in der Elite im olympischen, nicht-olympischen sowie paralympischen und auch im Seniorenbereich. „Ich möchte zudem den Fokus auch noch einmal auf diejenigen lenken, die diese Erfolge erst ermöglichen: Unsere Trainer. Viele von ihnen begrüßen wir heute zum wiederholten Mal bei der Sportlerehrung und dies zu Recht. Zu Recht, weil sie seit vielen Jahren Talente entdecken, behutsam aufbauen, sie konsequent und systematisch zu Spitzenleistungen entwickeln. Auch ihnen möchten wir heute ganz besonders Dank sagen.“, so Fischer-Jung.

Sportminister Prof. Dr. Roland Wöller: „Wir können auf einen Sommer mit vielen sportlichen Höhepunkten und Höchstleistungen im Rahmen von Europa- und Weltmeisterschaften zurückblicken. Die Leistungen unserer Sportler und das Engagement der Trainer und Vereine sollten Vorbild für uns alle sein. Sie stehen heute vollkommen zu Recht im Mittelpunkt des Abends. Insbesondere bei internationalen Wettkämpfen sind sie weitaus mehr als Sportler, Trainer und Vereine: nämlich bedeutende Botschafter des Freistaates Sachsen.“

Zum wiederholten Male war der Sächsische Kanu-Verband mit 18 EM- und WM-Medaillen erfolgreichster der sächsischen Landesverbände, davon wurden zwölf im Spitzenbereich und sechs im Nachwuchs gewonnen.

Zu den erfolgreichsten sächsischen Spitzensportlern in diesem Jahr zählen Peter Kretschmer  (Welt- und Europameister im Kanu-Rennsport), Tom Liebscher (Gold und Silber bei der WM im Kanu-Rennsport), Tina Dietze (WM-Gold), Franz Anton (erstes deutsches WM-Gold im Kanu-Slalom seit 25 Jahren), Stefan Bötticher (EM-Gold, -Silber und -Bronze im Bahnradsport), Christina Schwanitz (EM-Silber im Kugelstoßen) und Martin Schulz (WM-Silber 2018 und Europameister 2018 im Paratriathlon).

Im Nachwuchs stechen die Leistung von Anastasia Blayvas (Bronze im Ringen bei der EM und bei den Youth Olympic Games), Elèa Gabba (Europameisterinnen U18 im Basketball) und Karl Schöne (Junioren-Vizeweltmeister im Synchronspringen) hervor.

Die Stiftung Sporthilfe Sachsen nutze den Rahmen der Veranstaltung weiterhin, um 25 Nachwuchssportlerinnen und Sportler aus 16 Sportarten in ihr Team „Talente für Olympia“ zu berufen. Die Aufnahme ist mit einer monatlichen Unterstützung durch die Stiftung für ein Jahr verbunden.

Quelle: Landessportbund Sachsen e.V.