Foto: Das erfolgreiche 3D Bogen Team des BSV 1960 Plauen bei der Deutschen Meisterschaft 2024 von links mit Sven Teßmer, Benjamin Sandig, Saskia Höhn und Mario Gloeden.

Plauener Bogensportler zeigen Nervenstärke bei Deutschen Meisterschaften

Zweimal Gold und einmal Silber gab es für die Bogenschützen des BSV 1960 Plauen bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften in der Disziplin 3D.

Am vergangenen Wochenende fanden in Chemnitz-Rabenstein die Deutschen Meisterschaften in der Disziplin 3D statt. Mit am Start war auch ein Quartett des Bogensportverein 1960 Plauen.

In der Klasse Damen startete Saskia Höhn mit ihrem Recurvebogen. Weiter waren die Vorjahresmeister Sven Teßmer, Ü50-männlich Recurvebogen, und Benjamin Sandig mit dem Jagdbogen am Start. Das Plauener 3D Team komplettierte Mario Gloeden mit seinem Compoundbogen.

Bei sommerlichen Temperaturen und einem großen Starterfeld von Bogensportlern aus dem gesamten Bundesgebiet ging es beide Tage in zwei verschiedene, sehr anspruchsvolle Parcours, die mit nachgebildeten Tierfiguren wie Hase, Reh, Hirsch oder Bär bestückt waren.  Diese hieß es mit Pfeil und Bogen zu treffen.

Am Samstag wurde die Waldrunde durchgeführt, wobei jeder Bogensportler pro Tiernachbildung bis zu drei Pfeile zur Verfügung hatte. Dabei war das Ziel jedes Schützen, das nachgebildete „Kill“ des Tieres zu treffen. Die Ziele standen in Entfernungen von 5 bis 60 Meter. Die Schützen mussten dabei die Entfernungen schätzen, diese waren für die Bogensportler nicht bekannt, und dann mit Pfeil und Bogen treffen.

Bei dieser Waldrunde legten die vier Bogensportler aus Plauen den Grundstein für ein erfolgreiches Abschneiden. So setzte sich Saskia Höhn in der Damenklasse mit 318 Ringen an die Spitze des Starterfeldes. In der Klasse Ü 50 Compoundbogen schoss sich Mario Gloeden ebenfalls auf den ersten Platz mit knappen drei Ringen Vorsprung. Benjamin Sandig schaffte es in dem größten Starterfeld der Jagdbogen Schützen mit 381 Ringen sich auf Platz zwei zu schießen. Dabei hatte er einen knappen Rückstand von 6 Ringen auf den Führenden.

Der Vorjahresmeister Sven Teßmer, Ü 50 Recurvebogen, erreichte in einem starken Starterfeld mit 336 Ringen einen guten fünften Platz.

Am Sonntag ging es dann die Jagdrunde, auch „Hunterrunde“ genannt. Bei dieser hatten die Bogensportler für jedes Ziel auf unbekannte Entfernung nur einen Pfeil zur Verfügung. Da hieß es nun, Nervenstärke, ein gutes Schätzen der Entfernung und eine sichere Hand zu bewahren. Dies gelang den Plauener Bogenschützen sehr gut und so konnten am Ende Medaillen gefeiert werden.

So wurde bei den Damen mit dem Recurvebogen ein sächsischer Doppelerfolg gefeiert. Saskia Höhn setzte sich mit insgesamt 516 Ringen durch und wurde Deutsche Meisterin vor Theresa von Bock vom Bogensportclub Glauchau mit 493 Ringen. Bronze ging an Brigitte Curtis aus Niedersachsen.

Die zweite Goldmedaille bei den diesjährigen Titelkämpfen feierte Mario Gloeden. Er verteidigte die knappe Führung und konnte sie mit 787 Ringen sogar noch ausbauen. So wurde er am Ende auch Deutscher Meister und nahm glücklich die Goldmedaille in Empfang.

Der Vorjahressieger der Jagdbogen-Schützen Benjamin Sandig erreichte am Ende 684 Ringe und wurde deutscher Vizemeister hinter Christian Mundt von der Schützengilde Templin aus Brandenburg.

Sven Teßmer kämpfte sich mit seinem Recurvebogen bei den über 50jährigen Herren auf den fünften Platz und hielt damit seine Platzierung vom Vortag.

Die Deutsche Meisterin Saskia Höhn: “Es war ein sehr schönes Wettkampfwochenende, wobei der erste Tag eine Hitzeschlacht war. Die Bogenschützen vom BSC Chemnitz Rabenstein haben sehr gute Voraussetzungen für diese Titelkämpfe geschaffen. Die beiden Parcours waren sehr schön und anspruchsvoll. Es war auch schön, dass endlich mal eine Deutsche Meisterschaft in heimatlichen Gefilden ausgetragen wurde.

Quelle: Thomas Höhn