Tabellenführer siegt mit cleverer Aufstellung in Mehltheuer

2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer

Das hatte man sich im grün-weißen Lager sicherlich anders vorgestellt. Gegen den Tabellenführer SK Markranstädt setzt es nach einer mäßigen Leistung eine verdiente 2:6 Heimniederlage.

Kapitän Lutz Möckel war gezwungen die Aufstellung umzubauen, denn Daniel Höring schaffte es arbeitsbedingt nicht pünktlich, um im Startpaar antreten zu können. So rotierte Möckel die Paare und schickte Dirk Lorenz und Andy Spranger ins Rennen. Die Gäste setzten im Startpaar mit Sebastian Hartmann und Tobias Schröder ein Duo der Spitzenklasse dagegen, ein besseres Duo wird man in der 2. Bundesliga Ost/Mitte wohl nicht finden. Spranger legte einen zögerlichen Start gegen Hartmann hin, der sich prompt deutlich absetzte. Doch Spranger konterte im 2. und 3. Satz. Im letzten Satz zeigte Hartmann nochmals sein Können und nutzte Sprangers Schwäche eiskalt aus. Beim 2:2 ging der fällige Mannschaftspunkt mit 585:622 Kegel an die Gäste. Vom ersten bis zum letzten Satz hatte Lorenz (555) gegen Schröder nicht den Hauch einer Chance. Auch der zweite Mannschaftspunkt wanderte auf das Gästekonto, denn Schröder erzielte mit 667 Kegel das beste Ergebnis des Tages. 0:2 und bereits 149! Kegel im Hintertreffen. Spielertrainer Hartmann wollte mit seiner Aufstellung sicher genau diese Situation erreichen.

Daniel Höring und Thomas Großer zeigten sich wenig geschockt, sammelten beide doch Satzpunkt für Satzpunkt ein, kassierten nach dem dritten Satz die Mannschaftspunkte und drückten den Rückstand unter die 100er Marke. Großer duellierte sich mit Lars Parpat und behielt beim 3:1 (600:578) die Oberhand. Ebenfalls siegreich war Höring gegen das Duo Silvio Riedel/Marcus Bösewetter, 3:1 572:535. 2:2 nach Mannschaftspunkten, doch weiterhin 90 Kegel Rückstand.

Den Rückstand noch umzubiegen bedurfte schon der Mithilfe der Gästespieler Felix Wagner und Silvio Jabusch. Wahrscheinlicher war da schon ein Unentschieden durch zwei Duellsiege. Lutz Möckel und Alexander Kelz lagen nach 60 Wurf auch genau auf Kurs zum Unentschieden, doch Wagner und Jabusch wehrten sich noch einmal erfolgreich. Möckel unterlag Jabusch beim 2:2 mit 557:604 Kegel. Trotz grün-weißem Bestwert von 614 Kegel reichte es für Kelz gegen Wagner (613) nur zum 1:3.

In der Endabrechnung bleiben den Grün-Weißen nur 2 Duellsiege und einen äußerst mageres Kegelergebnis von 3483:3619. Somit geht dieser Sieg verdientermaßen mit 2:6 an das Team der Sportkegler!

Zwar bleiben die Mehltheurer Kegler auf dem 6. Platz der Tabelle, haben mit 13:15 Punkten aber nur noch einen Punkt Vorsprung auf den möglicherweise abstiegsgefährdeten 8. Platz des ESV Lok Rudolstadt (12:14). Dabei sollte man aber das ausstehende Nachholspiel der Thüringer nicht außer Acht lassen.

In Mehltheuer sollte man das Spiel schnell abhaken, denn bereits am kommenden Wochenende kann man es gegen den SV Wernburg einfach nur besser machen.

Text: Stefan Krause