Vogtlandspiele - Premiere an der Arena kommt super an
Mit dem Miniskifliegen und der Nordischen Kombination sind die 11. Vogtlandspiele in den Wintersportarten in Klingenthal zu Ende gegangen. Ein neuer Programmpunkt sorgte für einige staunende Gesichter.
Für viele der Teilnehmer an den 11. Vogtlandspielen in den Wintersportarten war es schon ein besonderes Gefühl, zu Füßen der Klingenthaler Großschanze um Medaillen und Zeiten zu wetteifern, von der wenige Tage zuvor noch die weltbesten Nordisch Kombinierten gesprungen sind. Der Großteil der Wettbewerbe fand in den zehn Auflagen zuvor in Mühlleithen statt, diesmal zog der Tross unter Regie des VSC Klingenthal in die Vogtland-Arena um, weil dort bestens präparierte Wettkampfstrecken zur Verfügung standen. „Das Flair dort haben die Kinder sehr genossen“, ist die Erfahrung von Michael Degenkolb, des Geschäftsführers des Kreissportbundes Vogtland, am gestrigen Sonntag am Ende der Wettkämpfe. Entsprechend gut fiel die Beteiligung aus. „Ohne schon abschließende Zahlen zu haben, lag sie in etwa im Bereich der vergangenen Jahre“, so Degenkolb. Heißt: Die erhofften rund 1000 Vogtländer haben sich zum Wintersport in Klingenthal und Erlbach, wo die alpinen Disziplinen ausgetragen wurden, getroffen. Einzig die Langlaufstaffeln mussten mangels Meldungen aus dem Programm gestrichen werden. Dafür kamen zum Biathlon, der zunächst zögerlich angenommen wurde, am Ende über 40 Starter. Scharf geschossen wurde dort nicht: Lasergewehre ersetzten den fehlenden Schießstand.
Richtig gut angenommen wurde die erstmals angebotene Winterwanderung, bei der der Klingenthaler Wandersportverein und der Vogtländische Gebirgs- und Wanderverein als Partner im Boot waren. „Mit rund 100 Teilnehmern wurde die richtig gut angenommen. Viele davon kamen aus Elsterberg und Pausa. Von denen haben einige gestaunt, was für Schneemassen im oberen Vogtland liegen“, freute sich Michael Degenkolb. Ansonsten war es bei den Teilnehmern wie immer: „Aus dem Gebiet nördlich von Oelsnitz und Auerbach kamen wieder nur wenige Sportler.“ Während sich der Kreissportbund mit den Wandervereinen sowie dem VSC Klingenthal und WSV auf zuverlässige und umsichtige Partner stützen konnte, griff Petrus dieses Jahr ganz tief in die Trickkiste und bot sein volles Programm: bis zu minus 12 Grad am Donnerstag zur Eröffnung, danach moderate Temperaturen und sogar etwas Sonnenschein und am Sonntag schließlich Regen bei vier Grad plus. Ganz abgeschlossen sind die Vogtlandspiele allerdings noch nicht.
Am 11. März werden in Greiz die Eiskunstlauf- und Eisschnelllaufwettbewerbe nachgeholt. Alle Ergebnisse finden sich auf der Internetseite des Kreissportbundes. » Internet: ksb-vogtland.de/veranstaltungen/ » Internet: vogtlandspiele/winter.html Bildtext: Edvin Klemm aus Grünbach meisterte den Vielseitigkeitsparcours gut, nur beim Durchlaufen der Hürden setzte es ihn auf den Hosenboden. Bildtext: Jim Götz vom WSV Erlbach machte beim alpinen Wettkampf der Altersklasse U 10 am heimischen Kegelberg eine gute Figur.
Quelle: Freie Presse (von Peter Janka)